Andô
Hiroshige
(19. Jh.)
Hartmut Pohling
(21.
Jh.)
Auch hier wählte Hiroshige
kein
Motiv der Poststation von Nissaka, sondern setzt die
Tôkaidô-Reisenden an den Fuß des oft besungenen und
beschwerlichen Passes über den Berg Sayononaka-yama. Die
Reisenden verharren hier grübelnd vor einem markanten Stein. Der
"Nachts wimmernde Stein" (yonaki-ishi)
zeugt der Legende nach von einem Mord, der hier an einer
hochschwangeren Frau begangen worden war. Während das Baby von den
Dorfbewohnern gerettet wurde, drang die Seele der Ermordeten in den
Stein, der fortan in den Nächten heulte.
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