Während
die ursprünglich aus Indien kommende Religion in Japan
überdauern
konnte, wurde sie in Zentralasien und China unterdrückt und in
Indien selbst
durch
den Hinduismus und den Islam verdrängt. Im
6. Jh. gelangt der Buddhismus über China und Korea nach Japan, wo
er
sich bis zum folgenden Jahrhundert weit verbreitet. Mit
der Gründung der Hauptstadt Nara im
Jahre 710 wird der
Buddhismus die Religion der Zentralregierung. Durch die Verschmelzung
mit dem Shintô
und der Entstehung
unterschiedlicher Lehren
(Jôdô-, Tendai-, Shingon-, Amida-, Nichiren- und
Zen-Schule) bekannte sich der Kaiser, der Adel der Heian-Zeit
(794-1192) sowie auch das gemeine Volk zu jener Religion, die durch
ihre geistige
Kraft und Philosphie aus dem modernen Japan nicht mehr wegzudenken ist.
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