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Gegen Ende des 16. Jhs. beginnt
sich aus den Darbietungen der Izumo no Okuni,
einer Tänzerin aus dem Izumo-taisha,
in Kyôto eine neue Form der japanischen Theaterkunst
herauszubilden. Diese Art des Varieté, ab 1629 wird der Auftritt von
Frauen verboten, vervollkommnet sich im Laufe der Edo-Zeit. Kabuki,
hauptsächlich gepflegt von der bürgerlichen
Klasse, wird, neben Nô
und Bunraku, zur bedeutendsten klassischen
Theaterform Japans. Die Kunst
der onnagata, der männlichen Frauendarsteller, erreicht
dabei ihre höchste
Vollendung.
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